(Quelle: BIOENERGY 2020+, Kalkulator Biograce)                                                                                                            Grundlage für die einheitliche Berechnung der Treibhausgasemissionen und damit auch für die Projekte BioGrace und BioGrace-II ist der Kommissionsbericht KOM (2010) 11, in dem sowohl die Methode als auch Standard-Emissionswerte für typische Bioenergie-Pfade aufgelistet sind. Dazu gehören die Verfeuerung von Weizenstroh oder der Einsatz von Hackschnitzel aus Tropenholz. Ein entscheidender Unterschied zur Berechnung bei den Biotreibstoffen ist, dass die Emissionen nicht auf den Energieträger (Megajoule Ethanol oder Biodiesel) bezogen werden, sondern auf die Endenergie Strom oder Wärme. Dazu müssen die Wirkungsgrade bekannt sein, im Fall der Kraft-Wärme-Kopplung nicht nur der Gesamtwirkungsgrad, sondern auch der thermische und elektrische Wirkungsgrad.
Die drei wichtigsten Aufgaben im Projekt sind
1. ein Excel-Rechentool entwickeln;
2. den Mitgliedstaaten Hilfestellung bei der Umsetzung eines aufeinander abgestimmten Systems zur Überprüfung der THG-Emissionen helfen;
3. Firmen aus der Bioenergiebranche einbeziehen und das Tool ihren Anliegen entsprechend ausrichten;
4. Trainingsseminare für Auditoren-Ausbildnernnen- und Ausbildner anbieten.
In Österreich wird es im Jänner eine Feedback-Session geben, zu der BetreiberInnen von Biomasseheiz- und kraftwerken zu einem ersten Praxistest des Rechentools eingeladen werden. Im Mai wird in Wien außerdem ein Public Workshop für ein breites Publikum von Stakeholdern stattfinden. Kontakt: Nikolaus Ludwiczek Weitere Informationen: www.biograce.net

2013-01-09