IMPETUS - Identifizierung von Mobilitätsaspekten des täglichen Verkehrs durch Bürger und Bürgerinnen in NÖ
Der Verkehrssektor hinkt bei der Energiewende deutlich hinterher. Während andere Sektoren ihre Emissionen bereits reduzieren konnten, hat der Verkehrssektor in Niederösterreich im Jahr 2020 rund 30 % höhere Emissionen als im Referenzjahr 1990. Um die Energiewende einzuleiten bzw. zu beschleunigen, muss die Bevölkerung aktiv eingebunden werden. Das Ziel dieses Projektes ist es, das Mobilitätsverhalten der Niederösterreicher*innen zu evaluieren und gemeinsam mit ihnen Lösungen zu entwickeln. Dies soll dazu beitragen, die Mobilitätswende voranzutreiben und gleichzeitig die Akzeptanz und Unterstützung durch die Bevölkerung zu erhöhen. Zu diesem Zweck wird ein Citizen Science-Ansatz verfolgt, bei dem die Bürgerinnen und Bürger in allen Phasen des Projekts in partizipativen Workshops und durch den Einsatz einer eigens entwickelten Smartphone-App eingebunden werden. Die Bürgerbeteiligung umfasst zum einen die Entwicklung (Funktion, Design), Erprobung und Nutzung der App zur Erfassung von Mobilitätsdaten (Strecke, Zweck, Fahrzeug) und zum anderen die Erarbeitung von regionalen Lösungen und Konzepten für Best-Practice-Beispiele.
Auf Basis der erhobenen App-Daten werden den Nutzern direkt alternative Mobilitätskonzepte mit Möglichkeiten zur Reduzierung von CO2-Emissionen und Transportkosten aufgezeigt. Darüber hinaus werden die gewonnenen App-Daten von Wissenschaftlern zur optimierten Planung der Infrastruktur sowie zur intelligenten Einbindung von Mobilität in smarten Energiesystemen (z.B. Einbindung in Energiegemeinschaften mit PV und Speichersystem) genutzt. Die Projektergebnisse sind skalierbare, kurzfristig realisierbare und wirtschaftlich bewertete Best-Practice-Mobilitätslösungen, die zu signifikanten Treibhausgasreduktionen führen. Durch die Beteiligung mehrerer Regionen aus Niederösterreich (14 Gemeinden) ist ein breiter Roll-Out der Ergebnisse gewährleistet.
Projektstart
2025-05-01 (laufend)
Finanzierung
Gefördert wird das Projekt von der Gesellschaft für Forschungs-Förderung Niederösterreich. Der Inhalt repräsentiert nicht notwendigerweise die Sichtweise des Landes Niederösterreich oder der Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich als Förderstelle. Weder das Land Niederösterreich noch die Förderstelle können daher für den Inhalt verantwortlich gemacht werden.
Projektpartner
- FH Winer Neustadt Campus Wieselburg
- Universität für Bodenkultur / Institute for Transport Studies
- SPOTTERON
- Gemeinde Wieselburg-Land
- KEM Südliches Waldviertel
Ansprechperson
Laurin ZILLNER
laurin.zillner@best-research.eu
Area Management
Area Manager
Stefan Aigenbauer
stefan.Aigenbauer@best-research.eu